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Soweit unsere kleine Zusammenfassung des mystischen Angkor - Komplexes.
Wem das nicht genug Steine waren : es gibt noch ein paar hundert mehr Fotos !
Wem das zu viele Steine waren : bitte nicht nach uns werfen, Teil 2 wird steinfrei !
Das Tempelchen wurde erst 1914 von Archäologen entdeckt und 10 Jahre später vom Dschungel befreit !
Von den zahlreichen prächtigen Reliefs bis zu den tierischen Wächterfiguren :
Sehr charmant und sinnlich in seiner abgeschiedenen, zarten Schönheit : der Name bedeutet "Zitadelle der Frauen".
Hat aber auch seinen morbiden Charme ! Und so könnte es seitenlang weitergehen, unser Reiseführer zählt neben den hier gezeigten Anlagen weitere 15 Tempel auf, wobei ehrlicherweise irgendwann doch ein gewisser Ermüdungseffekt eintritt !
Aber einer geht noch !
Banteay Srei, geweiht 967, wird oft als das Juwel unter den Tempeln von Angkor bezeichnet : abseits gelegen und schnuckelig klein, aber mit fantastischen Details ! Und wenn man frühmorgens antritt, hat man nicht nur die Morgensonne als zusätzlichen Farb-gestalter, sondern auch die Chance, Fotos zu erhaschen, auf denen sich mal keine chinesische Reisegruppen ins Bild drängeln !
Wenn sich die bisher gezeigten Anla-gen in einem erstaunlich guten Erhalt-ungszustand präsentiert haben, gibt es aber auch Zeugnisse, die zu der Frage führen, warum dieser gross-artige Komplex erst seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt : für einige Gebäude kommt der hiermit verbundene Schutz wohl etwas spät..
... um auf den Komplex des Angkor Thom, des alten Königspalastes mit dem Bayon, dem zugehörigen Staatstempel des Königs Jayavarman VII. (sorry, aber EIN Name muss sein !) zu stossen. Wir beschränken uns auf die Gesamtansicht und wenige Details eines der geheimnisvollsten religiösen Gebäude der Welt - und verweisen den Studiosus-Teilnehmer zwecks weiterer Detaillierung auf geeignete Fachliteratur. Weitere Fotos zur Illustration können wir gerne zu Hauf beistellen ...
Über eine Brücke, die von 54 Dämonen auf der einen und 54 Göttern auf der anderen Seite be-wacht wird passiert man eine mächtige Tordurch-fahrt, die von vier in die vier Himmelsrichtungen schauenden, riesigen Gesichtern gekrönt wird...
Wir haben uns bis zur Ost-, der "Rückseite" des Angkor Vat durchgearbeitet und wer meint, das es nun aber wirklich genug mit Steinen ist : das war erst der erste Tag !!
Ein Faszinosum der besonderen Art : die Galerien mit Reliefs, die auf hunderten Metern unterschiedliche Darstellungen von könig-lichen Prozessionen über Kriegszüge bis zur Galerie des Himmels und der Höllen illustrieren, grossartig erhalten und in einem Detailreichtum, der seinesgleichen sucht ...
Zurück zur Ernsthaftigkeit der aus der ersten Hälfte des 12. Jhdts stammenden Steine : nach einem Ausflug an die "Südflanke" stossen wir zum inneren Tempelbereich vor. Der Aufstieg ist steil, wird aber mit prächtigen Ausblicken und der Erkenntnis belohnt, dass unsere Steuergelder hin und wieder auch sinnvoll eingesetzt werden ...
Überhaupt Inspiration : vom segensspendenden Gebet mit einem der vielen, gegen geringen Obulus prakti-zierenden Mönche bis zur Aufnahme eines kindlichen Novizen ist richtig viel spirituelles Leben neben dem touristischen Gewimmel ....
Treppenaufgang und einer von zahlreichen Innenhöfen : Schon bei den ersten Schritten in´s Innere fällt die harmonische Komposition der Gesamtarchitektur auf, gepaart mit einer geradezu verschwenderischen Ausschmückung mit allerlei hochdetaillierten bildlichen Darstellungen, die die eine oder andere zur nicht immer vergleichbar anmutigen Nachahmung inspiriert...
Auf dem Dammweg, der zwischen Wasserbassins den Zugang zur äusseren von 3 Einfassungen des zentralen Heiligtums darstellt, der erste Schock : wir sind ja gar nicht alleine hier !?! Aber nachdem wir uns in die "Innereien" vorgearbeitet haben, folgt die Beruhigung - die Anlage ist schlicht so gigantisch, dass sich die Massen auf ein weitgehend erträgliches Mass "verdünnen" ...
 
Also Fahrräder raus und hinein in den ersten Tag : natürlich Angkor Vat, "die Stadt, die ein Tempel ist" !
In Siem Reap muss man sich das Ticket für Angkor kaufen, man wähle tunlichst das 3 Tage Billett, alles andere ist ange-sichts der Grösse der vor einem liegenden Unternehmung schlicht sinnfrei ! Die unterschiedlichen Tempelanlagen erstrecken sich auf ein Gebiet von 400 qkm, es wird also kein Spaziergang !!
Zauberhaftes Kambodscha ! Im Park von Siem Reap, dem logistischen Ausgangspunkt für die Erkundung des Angkor-Komplexes verführen uns diese Bilder dazu, uns für die Nacht unter eine Baumreihe zu stellen - keine gute Idee, denn ausgerechnet "unsere" Bäume werden von hunderten dieser charmanten Flughunde bewohnt, die natürlich mitten in der Nacht ihre Bedürf-nisse mit (zum Glück) lautem Pladdern auf unser Dach entlassen ! Unser fluchtartiger Standortwechsel verhindert zwar das Schlimmste, trotzdem macht es am nächsten Morgen richtig Spass, noch vor dem Frühstück klebrig-grüne Flughundkacke abzuwischen, bevor sie von der Sonne eingebrannt wird ! Aber sonst sans scho recht possierlich ...
Aber auch in Kambodscha fährt kaum noch jemand Fahrrad ! Das Knattern und ständige Tröten in den Städten nervt ganz gehörig und ein die eigenen Füsse bemühender Touri wird ständig traktiert : "Hello Sir, TukTuk ?" - was immerhin zur Entwick-lung von potentiell hilfreichen Abwehrwaffen durch die Textilindustrie geführt hat ! Leider nicht für Herrn Flott, da nicht in XXL angeboten ...
Kambodscha ist nach wie vor ein agrarisch geprägtes Land, Industrie-anlagen dieser Grösse sind äusserst selten und vielfach in dürftigem Zu-stand, die Hütte im Vordergrund stellt durchaus eine typische Durchschnitts-behausung dar...
Von der eher rudimentär startenden Kühl-kette mal abgesehen ist das Angebot reich- und vielfältig, wir werden in einem der ärmeren Länder der Region nicht hungern - wiewohl wir uns mit den dargebotenen Leckereien der Dame rechts aussen nicht auf Anhieb anfreunden konnten : den Grund zeigt die Zoomfunktion ! Aber auch sonst bleibt manch ansehnlich präsentierte Gaumenfreude schwer einzuordnen ...
Auf den ersten Kilometern bleibt uns der Mekong mit abgeschiedenen Stellplätzen treu, bevor wir zu ersten Erkundungen der "Versorgungslage" im Städtchen Trapaeng Kriel aufschlagen ...
Bis zu dieser berühmten (den Meisten in überbetontem Sonnenaufgangrot bekannten) Silhouette des Angkor Vat, des gross-artigsten der zahlreichen Tempel des Angkor-Komplexes ca. 250 km nordwestlich von Phnom Penh, sind es von der laotischen Grenze aus einige Kilometer durchs Land, die beim "Warmwerden" mit den 14,5 Millionen Bewohnern hilfreich sind ...
Im Herzen des Khmer - Reiches : Die Tempel von Angkor